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Sie steht mit einer Heugabel bewaffnet auf der Friedhofsmauer und vertreibt die Franzosen. So ist das Bild von Catarina Lanz, das lange Zeit verbreitet war. Die junge Frau, oft nur als „Mädchen von Spinges“ bezeichnet, gilt als eine besondere Figur der Tiroler Freiheitskriege.
Doch wer war sie und wie hat sie gelebt?
Diese Frage haben sich Dichter und Maler einerseits, Historiker und Heimatforscher andererseits immer wieder gestellt.
In einem neuen Buch („Catarina Lanz. Das Mädchen von Spinges“ herausgegeben vom Museum Ladín in St. Martin in Thurn) finden sich jetzt die aktuellsten Forschungsergebnisse: Die Autoren – Lois Craffonara und seine Frau Helga Dorsch, beide Historiker und Sprachwissenschaftler – haben über zehn Jahre lang in zahlreichen Archiven, Bibliotheken und Museen die unterschiedlichsten Quellen zu Catarina Lanz untersucht und verglichen. Dabei haben sie auch einige Fehler entdecken und berichtigen können.
Für die Sendereihe „Unser Land“ war ich unterwegs auf Spurensuche nach der „wahren“ Catarina Lanz.
„Unser Land“ auf RAI Südtirol: heute ab 18.05 Uhr,
Wiederholung diesen Samstag ab 10.05 Uhr und Sonntag ab 14.05 Uhr
Herbert Köhler sagte:
das ist ja wunderbar, euer bericht, gibt es denn Literatur zu Katharina Lanz??
Margot Schwienbacher sagte:
Sehr ausführlich und historisch fundiert ist das Buch meiner beiden Interviewpartner, das vom Museum Ladin in St. Martin in Thurn herausgegeben wurde:
Lois Craffonara und Helga Dorsch: Catarina Lanz. Das Mädchen von Spinges (das Buch ist auch in deutscher Sprache erhältlich – z.B. über amazon.it)